Vogtländischer Knollensteig
Vogtland - Sinfonie der Natur Verifizierter Partner Explorers Choice
Zwischen Oelsnitz, Adorf und Schöneck, hinter den 7 Bergen - dort beginnt der Knollensteig. Auf dem Pfad wird der Wanderer von dem Kartoffelmännchen begleitet, welcher die vogtländische Knolle verkörpert.
Ein Kartoffelhaus dient als lebendiges Denkmal für den vogtländischen Anbaubeginn. Man sagt, dass hier der Wanderbursche Kummerlöw einst die ersten Kartoffeln im Vogtland angebaut hat. Den Knollen gefällt es hier deshalb so gut, weil sie unser raues Klima und die kargen Böden schon aus ihrer Heimat in den südamerikanischen Hochlagen gewöhnt ist. Allerdings waren die Menschen zu dieser Zeit noch sehr abergläubisch, und so benutzten sie das Pflanzenkraut der uns heute hoch geachtete Erd-Frucht als Blumen, um ihre Gärten zu zieren. Damals war nämlich alles, was unter der Erde wuchs verteufelt und durfte demnach auf keinen Fall gegessen werden.
In Unterwürschnitz, auf dem Erlebnis-Ferienhof Wilfert, hat der Wanderer die Möglichkeit, noch viel mehr über Kartoffel zu erfahren. Ca. die 200 Kartoffelsorten werden auf dem Hof angebaut und zu vielerlei Leckereien zubereitet, die man in der Gaststätte schlemmen kann. Außerdem gibt es Kartoffel-Verkostungen (nach Anmeldung) für Neugierige, um Delikatkartoffeln zu genießen. Für das visuelle Erstaunen sorgt die Blütenpracht der Schaupflanzungen. Wer über Nacht bleibt, hat die Gelegenheit, sich selbst mit einem Kartoffelbad etwas Gutes zu tun, ein Erlebnis für Genießer.
Auf dem Weg gestalten 18 Lehrtafeln rund um das Thema Kartoffel, sowie sechs Schutzhütten und weitere Bänke die Wanderung als ein interessantes und lehrreiches Erlebnis - mit einigen idyllisch gelegenen Möglichkeiten zum Verschnaufen.
Autorentipp
Wegearten
Sicherheitshinweise
Die ca. 16 km lange Tour verläuft überwiegend auf befestigten Wald- und Feldwegen entlang und ca. 1 km auf der StraßeWeitere Infos und Links
Tourist-Information Schöneck
Hohe Reuth 9, 08261 Schöneck, 037464 330011, www.schoeneck.eu
Vogtländischer Knollenring:
http://www.vogtlaendischer-knollenring.de/index.php?open=knollensteig
Gastgeber:
Erlebnis-Ferienhof der Familie Wilfert: Tel.: 037421 23462, www.ferienhofwilfert.de
Imbiss:
Landfleischerei Willitzgrün, Dorfstraße 208606 Willitzgrün
Telefon: (037421) 22539
Links
www.sachsens-museen-entdecken.de/index.php?id=14&tx_museen_pi1[item]=669
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Bahn - Haltepunkt Hundsgrün - Elstertal - alte Marieneyer Straße - Kartoffelhaus - Unterwürschnitz - Kirchsteig Tirschendorf - Willitzgrün - Agrargenossenschaft Tirschendorf e. G. - Marieney - Würschnitzbachtal - Hundsgrün.
Am Bahnhof Hundsgrün beginnt unsere Wanderung, der Weg führt uns nach Elstertal im Wald entlang Richtung Unterwürschnitz.
Wir überqueren den Würschnitztbach und kommen an das Kartoffelhaus. Aus Überlieferungen ist bekannt, hier hat der Wanderbursche Kummerlöw die ersten Kartoffeln im Vogtland angebaut. Da man zu dieser Zeit noch sehr abergläubig war, nutzte man nur die Blüte als Blume. Denn alles was unter der Erde wuchs war verteufelt und durfte auf keinen Fall gegessen werden.
Nun beginnen wir den Aufstieg ins Dorf Unterwürschnitz , der Wanderer hat nun die Möglichkeit auf dem Erlebnis Ferienhof Wilfert noch viel mehr über die Kartoffel zu erfahren. Der Ferienhof baut ca. 200 Kartoffelsorten (Urkartoffeln, alte und eigene Sorten) an, die in der Gaststätte verarbeitet werden. Bei einer Kartoffelverköstigung kann man die Delikatenkartoffeln genießen oder man schaut sich die Schaupflanzung an und genießt die übrige Blütenpracht.
Weiter geht es in Richtung Kirche, es lohnt sich auf einen Abstecher zur Besichtigung, geschnitzter Holzaltar und Orgel von Trampeli v. 1712 mit 11 Register 692 Pfeifen, die kleinste älteste Glocke v. 1506. Wir verlassen das Dorf Unterwürschnitz und wandern in Richtung Tirschendorf.
Kurz bevor wir in den Wald eintreten, genießen wir den herrlichen Ausblick über das südliche Vogtland in Richtung Bayern. Die Wanderung führt uns durch den Wald über den Tirschenbach in den Ort Tirschendorf, hier haben wir die Möglichkeit einen Abstecher in die Agrargenossenschaft zu machen und die Vielfalt der modernen Technik zu bestaunen. Es geht weiter über Wiesen und Wälder in Richtung des Ortes Marieney den Geburtstort von Julius Mosen, bekannt durch seine Heimatlieder. Ein Abstecher in das Museum lohn sich immer.
Nun geht es durch den Ort zu einem der schönsten gelegenen Tälern des Vogtlandes den Würschnitzbachtal nach Unterwürschnitz. Wir erleben eine unberührte Natur, sind wir ganz still und leise kann man den Ruf des Eisvogels hören oder wahrnehmen wie der Kuckucks schreit. Wenn wir großes Glück haben, sehen wir über uns zwei Schwarzstörche fliegen. Wieder am Kartoffelhaus angekommen geht es zurück zum Ausgangspunkt Bahnhof Hundsgrün.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Mit der Vogtlandbahn auf der Strecke Zwickau-Plauen-Adorf-Cheb bis Hundsgrün: www.vogtlandbahn.de
Mit dem Regionalbus vom Verkehrsverbund Vogtland, u.a. Linie 37 von Adorf nach Hundsgrün über Unterwürschnitz.
Informationen zur Anreise mit Bus und Bahn sowie zu Unterkünften erhalten Sie bei der Tourismus- und Verkehrszentrale Vogtland: www.vogtlandauskunft.de und 03744 19449
Anfahrt
Von der A 72 Anschlussstelle Plauen-Süd über die B 92 in Richtung Bad Brambach bis Hundsgrün.Parken
Kostenfreie Parkmöglichkeiten gibt es am Haltepunkt in Hundsgrün nahe der B 92 sowie in Tirschendorf nahe des Teiches.Koordinaten
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