Kulturweg der Vögte: Stadtrundgang Reichenbach
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Reichenbach war eine ehedem wohlhabende Stadt, die ausgangs des 19. Jahrhunderts Gelehrte von Rang wie Richard Benz (1884-1966), den Übersetzer der ‚Legenda aurea‘, und den Goethe-Forscher Ernst Beutler (1885-1960) hervorbrachte. Schon 1240 gab es eine ummauerte Stadt. Von Vorteil war die verkehrsgünstige Lage an der alten Reichsstraße, die sich hier in die beiden Stränge nach Leipzig und Dresden teilte.
Dieser städtische Kulturweg beginnt am Markt. Das am Eingang der Marktstraße stehende Obere Stadttor ("Zwickauer Tor") wurde zusammen mit der angrenzenden Stadtmauer ab 1825 abgetragen. Das Geschäftshaus in der Marktstraße 5 wurde im 17. Jh erbaut und verfügt über ein Kreuzgewölbe, eine große Toreinfahrt und Resten eines Sitznischenportals. Der Rundgang führt nun zum Sebastian-Bach-Platz, wo ein Teil der restlichen Stadtmauer besichtigt werden kann. Danach gelangen Sie über den Schulberg zur Stadtkirche St. Peter und Paul. Die erste urkundliche Erwähnung der Pfarrkirche stammt aus dem Jahr 1225. Sie war einmal die Mutterkirche der Herrschaft Mylau. Um 1260 wurde der Reichenbacher Patronat von den Vögten von Plauen dem Deutschen Orden übertragen. Die nach dem Stadtbrand von 1720 wieder aufgebaute Kirche besitzt eine Orgel aus dem 18. Jahrhundert, die auf den sächsischen Orgelbaumeister Silbermann zurückgeht.
Anschließend kommen Sie am Archidiakonat vorbei, welches derzeit saniert wird und einst die Wohnung des Archidiakones (Vorsteher eines Kirchensprengels im Mittelalter) beherbergte. Über die Johannisgasse geht es schließlich zum heutigen Neuberin-Museum, dem einstigen Amtssitz der Vögte. Der Museumskeller Reichenbach in den Kellergewölben des Museums ist ein über die Stadtgrenzen hinaus bekanntes Restaurant.
Autorentipp
Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
Museumskeller ReichenbachWeitere Infos und Links
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Starten Sie auf dem Marktplatz. Auf seiner Südseite wenden Sie sich nach rechts und laufen über die Straße "Mylauer Tor" in Richtung Roßplatz und biegen dort links ab zum Sebastian-Bach-Platz. Über den Schulberg geht es zur Stadtkirche St. Peter und Paul.
Auf der gegenüberliegenden Seiet des Kirchplatzes sehen Sie bereits das Archidiakonat. Über die Kirchgasse gelangen Sie anschließend zum Neuberin-Museum, dem einstigen Amtssitz der Vögte. Über die Johannisgasse kommen Sie wieder zurück auf den Markt.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Reichenbach i.V. erreichen Sie gut mit der Mitteldeutschen Regiobahn bzw. der Vogtlandbahn auf der Strecke (Dresden-Chemnitz-) Zwickau-Plauen-Hof. Außerdem ist Reichenbach in den ÖPNV des Verkehrsverbundes Vogtland eingebunden. Informationen erhalten Sie unter http://www.vogtlandauskunft.de bzw. telefonisch unter 03744 19449.
Anfahrt
Aus Richtung Greiz (A 9)
In Greiz fahren Sie auf der B 94 direkt nach Reichenbach.
Aus Richtung Hof/Plauen und Chemnitz (A 72)
Sie fahren von der A 72 bis zur Abfahrt Reichenbach und erreichen nach ca. 2 km über die B 173 das Stadtzentrum.
Parken
Auf dem Marktplatz stehen öffentliche, gebührenpflichtige Parkplätze zur Verfügung.Koordinaten
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Statistik
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