Burgruine Königswarth
EUREGIO EGRENSIS Arbeitsgemeinschaft Sachsen/Thüringen e. V. Verifizierter Partner
Über der Ortschaft, die 1448 Marktrecht und 1464 Braurecht erhielt, stand eine alte, von König Wenzel I. um die Mitte des 13. Jahrhunderts errichtete Burg.
Als König Wenzel II. 1387 Heinrich IX. von Plauen (1373-1412) den Besitz der Herrschaften Würschengrün und Königswart bestätigte, gehörte „die Mautstelle zu Königswart“ explizit dazu. Mauer, Verlies und Wachturm sind in Relikten erhalten. Gegenüber der Zugbrücke stand einmal ein Zollhaus. Von der einstigen Funktion der Burg als Nadelöhr zwischen Westböhmen und Egerland zeugt noch die ‘Mautwiese’.
Der Königswarter Ast der weit verzweigten Familie von Hertenberg, die hier im 13. Jahrhundert saß, legte sich das Wappen zu, das ihm der Standort nahelegte: einen Schlagbaum. 1506 wurde Heinrich III. Burggraf von Meißen (1482-1519) von den Gutensteinern aus Königswart vertrieben. Den Gutensteinern folgten die Pflugk zu Rabenstein. Noch im Dreißigjährigen Krieg muss die Festung wehrtauglich gewesen sein. Am Ende des Krieges ging das Gebäude in Flammen auf.
Wenige Kilometer unterhalb der Stadt hatten bereits seit 1547 die Herren von Zedtwitz und Liebenstein ein Renaissanceschloss errichtet. Unter den Herren von Metternich wurde das Schloss unter Verwendung von Steinen der alten Burgruine zunächst barock (1681-1691), später dann klassizistisch (1821-1836) umgebaut. Das Schloss beherbergt eine berühmte Adelsbibliothek, die auch mittelalterliche Manuskripte enthält.
Heute sind hier nur noch Reste der ehemaligen Burgmauern und -gräben sowie die Grundmauern der Wirtschaftsgebäude auszumachen. Aus Bad Kynžvart kann man auf einem markierten Wanderweg einen schönen Ausflug zur romantischen Burgruine machen.
Öffnungszeiten
Die Burgruine ist frei zugänglich.
Preise:
Die Burgruine ist frei zugänglich.
Öffentliche Verkehrsmittel
Der Haltepunkt Königswarth / Stará Voda wird von der tschechischen Bahn (Ceské dráhy - CD) bedient. Auskünfte erhalten Sie unter der Hotline +420 221 111 122 oder im Internet unter https://www.cd.cz/de/.
Anfahrt
Königswart erreichen Sie ab Eger in südöstlicher Richtung über die Fernverkehrsstraße 21.
Parken
Parken Sie am besten am Friedhof (Kostelní - Straße 212) und laufen Sie von hier bis zur Burg.
Koordinaten
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