Schauwerkstätten und Erlebnisorte
Lebendiges Handwerk & Tradition

Das Vogtland ist geprägt durch eine Vielzahl von Traditionen. Gehen Sie mit uns auf Erkundungstour und lernen Sie mehr über das traditionelle Handwerk unserer Region kennen.
Plauener Spitze® & Textiltradition
Eine große Rolle spielt die regionprägende Textiltradition im gesamten Vogtland. Zum einen macht die Textilschauwerkstatt im Unteren Schloss in Greiz die Geschichte nicht nur anschaubar, sondern erlebbar, zum anderen zeigt das Teppichmuseum auf Schloss Voigtsberg in Oelsnitz die seit über 130 Jahren erhaltene Tradition der Teppichproduktion.
Erlebnisorte für Handwerk & Traditionen im Vogtland
Tradition pflegen, Tradition leben
Die Wahrung des kulturellen Erbes und der Stolz der Handwerkstradition sind dem Vogtländer eigen. In zahlreichen Familienunternehmen wurden Maschinen, Muster und Geschichten der Vorfahren bewahrt. Dies ermöglicht dem neugierigen Besucher heute einen Einblick in das Leben und die Traditionen des Vogtlands. Es sind vor allem die zahlreichen Heimat- und Freilichtmuseen, die diese Überlieferungen vermitteln. Entdecken Sie das traditionelle Handwerk im Vogtland in Museen, Schauwerkstätten und kleinen Läden um die vielen Meister ihres Faches kennenzulernen.
Schauflößen in Muldenberg
Einmal im Jahr macht Muldenberg seinem Namen „Erstes Deutsches Flößerdorf“ alle Ehre. Eindrucksvoll zeigen die Flößer beim großen „Schauflößen“ in den erhaltenen Floßanlagen des alten Grabensystems (1579 – 1632 errichtet) wie vor über 400 Jahren das Scheitholz eingeworfen und durch Krümmungen gesteuert wurde. Im und am Gasthof „Flößerstube“ kann man alte Werkzeuge und Dokumente der Flößereibetrachten, die über 230 Jahre für sächsischen Fürsten betrieben wurde.
Musikinstrumentenbau im Vogtland erleben
Wo kann man sehen und erleben, wie ein Musikinstrument hergestellt wird? Im Oberen Vogtland, im »Musikwinkel« Deutschlands. Im Süden des Freistaates Sachsen unweit der Grenze zu Bayern und Tschechien werden seit über 350 Jahren Musikinstrumente hergestellt. Der Instrumentenbau im vogtländischen Musikwinkel existiert in einer weltweit einzigartigen Konzentration und Vielfalt. 2014 wurde diese Kulturform in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen: https://www.youtube.com/watch?v=ln-ilgEIlH0
Bergbau & Naturalien im Vogtland entdecken
Eine Reise unter Tage auf den Spuren der jahrhundertelangen Tradition des Bergbaus im Vogtland ist ein Erlebnis, denn schon zwischen dem 14. und 19 Jahrhundert wurde an verschiedenen Orten der gesamten Region Eisenerz abgebaut. Später kam die Zinnerz-, Kupfererz-, Uran- und Alaungewinnung hinzu. Das höchstgelegene und kälteste Besucherbergwerk in Sachsen, die „Grube Tannenberg“ in Schneckenstein, zeigt heute den Besuchern anschaulich das Leben der Bergmänner in den Tiefen des Berges. Als ideale Familienausflugziele veranschaulichen dieses auch das Alaunbergwerk "Ewiges Leben" in Plauen, das Alaunwerk Mühlwand und das Uranbergwerk in Ronneburg.
Lohgerberei & Schmiedehandwerk im Vogtland
Wasser ist Rohstoff und Antrieb zugleich. Deswegen ist es wenig überraschend, wo die über vier Generationen betriebene Lohgerberei in Weida ihren Standort gefunden hat. Schuhmacherhandwerk und Gerberei haben in der Stadt lange Tradition.
Bereits mit Beginn der Kupfergewinnung und der Verhüttung dieses Metalls entwickelte sich das Handwerk des Schmiedens. In der Schmiede Steinsdorf ist noch heute erlebbar wie das Eisen durch Feuer und Muskelkraft nach seinem Wunsch geformt wird.
Braukunst im Vogtland
Seit über 500 Jahren wird im Vogtland Bier gebraut. Der Gerstensaft erfreut sich nicht nur regionaler Beliebtheit – er ist bisweilen weltweit bekannt. Um 1900 existierten hier über 80 Brauereien und auch heut wird noch an verschiedenen Orten im Vogtland Braukunst zelebriert wie beispielsweise in Erlbach, Grünbach, Plauen, Treuen, Wernesgrün, Greiz, Bad Lobenstein und Bad Köstritz.
Ein Erlebnis im Grünen: Seien Sie bei einer Brauereibesichtigung mit allen Sinnen dabei, wenn unsere ...
Von Mühlen und Müllerburschen
Mühlenviertel Vogtland
Um die Orte Leubnitz, Syrau, Pausa, Mühltroff und Mehltheuer sind bis heute die Zeugen des einst regen Handwerks der Müllerei zu bestaunen. Auf dem circa 50 km langen Müllerburschenweg lassen sich die liebevoll erhaltenen Mühlen in wunderschöner Landschaft erkunden. Allein acht dieser befinden sich um die Gemeinde Rosenbach/ Vogtland und bestätigen das bis ins frühe Mittelalter zurückverfolgte Müllergewerbe.
Die Windmühle Syrau ist als einzig erhaltene Windmühle des Vogtlands heute ein beliebtes Ausflugsziel.
Weitere Erlebnisorte im Vogtland
Vogtländische Trachten
Gestreifte dunkelfarbige lange Röcke, Schürzen, Blusen, Schultertücher, wattierte kurze Jacken, auch Spenzer genannt, sowie die reich geschmückte Buckelhaube – dies beschreibt eine typische feminine Volkstracht, welche sich um 1800 als Festtagsbekleidung in den Dörfern durchsetzte. Gegenwärtig tragen noch Heimatvereine wie der 1. Trachtenverein Vogtland, aber auch Chöre und Folkloregruppen zur Erhaltung dieses Stücks regionaler Volkskultur bei.
Sammlungen und Ausstellungsorte zu Trachten im Vogtland
Vogtländische Mundart
Wenn man im Vogtland unterwegs ist und auf die Sprache der Einheimischen achtet, wird man feststellen, dass es hier keine einheitliche Mundart gibt. Das Vogtländische gliedert sich in vier Untermundarten, die sich mehr oder weniger deutlich voneinander abheben, was man am Beispiel des Wortes Tannenzapfen erkennen kann:
- Das Kern- oder Mittelvogtländisch (Dreieck Mühltroff-Treuen-Oelsnitz), Begriff: Tannenzapfen = "Zeschen"
- Das Nord- oder Untervogtländisch (längs der Städtereihe Reichenbach-Mylau-Netzschkau-Elsterberg-Pausa), Begriff: Tannenzapfen = "Tannezapfm"
- Das Ostvogtländisch (Raum des Göltzschtal von Falkenstein bis Lengenfeld), Begriff: Tannenzapfen = "Kusteln"
- Das Obervogtländisch (eine Übergangsform zwischen dem Nordbayrischen und Kernvogtländischen, südlich der Linie Werda-Oelsnitz-Bobenneukirchen und Schöneck), Begriff: Tannenzapfen = "Bätz"
Begründet ist dies in den unterschiedlichen Besiedelungsstämmen. Zum einen siedelten im 7. und 8. Jahrhundert Sorben im Gebiet und zum anderen im Zuge der hochmittelalterlichen Ostsiedlung im 11. und 12. Jahrhundert Slawen und Deutsche aus Franken, Thüringen und Sachsen. Zahlreiche Bücher in vogtländischer Mundart lassen den Leser schmunzeln, Trachten- und Mundartgruppen pflegen den Erhalt der „vogtländischen Sprache“.
Der Osterpfad Vogtland - die Erlebnisroute für die Ostertradition

Liebevoll gestaltete Osterbrunnen, Ausstellungen und Verkaufsstände locken Jahr für Jahr zur Osterzeit tausende Besucher ins Vogtland. Der Osterpfad ist DIE Erlebnisroute für gel(i)ebte Ostertraditionen im Vogtland und verbindet inzwischen 11 Orte mit Berga / Elster als zentralen Anlaufpunkt, wo die Idee im Jahr 2000 geboren wurde.
Jedes Jahr ist hier die größte Osterkrone Deutschlands zu bewundern. Sage und schreibe 15.000 handbemalte Eier fügen sich zu einem Anziehungspunkt für Einwohner und Besucher zusammen. Über 40.000 handbemalte Ostereier und Osterschmuck werden an sechs Standorten im Zentrum von Berga/Elster ausgestellt. Dazu zählt auch der Osterpfad Vogtland, der neben Berga/Elster als Hauptstandort nach Wolfersdorf, Waltersdorf, Greiz, Weida, Wünschendorf, Niederalbertsdorf, Fraureuth, Bad Elster, Neumarkt und Cheb/Eger führt.
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